Die Additive Verarbeitung von Hochleistungskunststoffen im FFF-Verfahren haben wir uns mit unserem HTP260 auf die Fahnen geschrieben.
Die Möglichkeit, den gesamten Bauraum des Druckers auf 260°C bzw. das Druckbett auf 270°C aufzuheizen macht den HTP260 zum Einzigen seiner Art und ermöglicht erst die hervorragende Layerhaftung und die verzugsfreie Verarbeitung von Kunststoffen wie PEEK oder PPSU.
Bei den aktuell laufenden Materialtests mit PEI, besser bekannt als ULTEM™1010 konnten dank dieser Option sehr schnell Erfolge in Bezug auf Lagenhaftung und Verzugsfreiheit erzielt werden.
Schwieriger gestaltete sich hierbei ein weiterer wichtiger Faktor ohne den die additive Fertigung im FFF-Verfahren nicht möglich ist. Die optimale Haftung zwischen Druckbett und der ersten Lage stellte eine unerwartete Herausforderung dar. Wichtig für uns war hierbei neben der Haftung und einer guten Wärmeübertragung auf das Bauteil auch eine robuste Druckbettauflage, welche für mindestens 100 Druckaufträge verwendet werden kann.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Druckbettauflage für ULTEM 1010 aus einer speziell für GEWO entwickelten Materialzusammensetzung besteht. Uns ist somit die Kunst gelungen, zum einen die Haftung zwischen Druckmaterial und Druckbett zu erzeugen, gleichzeitig aber eine unkomplizierte Entfernung des Bauteils zu gewährleisten.
„Es macht uns stolz, unseren Kunden nun auch für dieses vielseitig einsetzbare Material einen Parametersatz zur Verfügung stellen zu können." Maximilian Welter – Entwicklung GEWO 3D
ULTEM 1010 besitzt mit ca. 81 MPa eine extrem hohe Zugfestigkeit, eine ausgezeichnete Wärmeform-beständigkeit und ist zudem feuerfest und biokompatibel.
Diese Eigenschaften ermöglichen ein breit gefächertes Einsatzgebiet, das sich von der Medizintechnik über den Werkzeugbau bis zur Verwendung in der Luft- und Raumfahrttechnik erstreckt.